Tonnenabschlagen

Pferde im vollen Galopp und Reiter, die nach einer Tonne schlagen – wer das Tonnenabschlagen einmal miterlebt hat, der wird wiederkommen. Es ist ein Volksfest mit Erlebnissen für die ganze Familie, denn bei jedem Tonnenabschlagen gibt es parallel auch einen Wettbewerb ohne Pferde, nämlich zu Fuß für Kinder.

Dieser alte Volksbrauch wird bis heute vornehmlich in Küstennähe von Mecklenburg und Vorpommern gelebt. Dabei handelt es sich um einen Reiterwettkampf, bei dem die Teilnehmer im Galopp durch eine Bahn reiten und mit einem Holzknüppel, dem „Tonnenknüppel“, nach einer geschmückten Tonne schlagen. Am Festtag wird mit Blasmusik geweckt. Mittags findet ein Umzug mit geschmückten Pferden sowie Reitern und Reiterinnen in Festtagskleidung statt. Beim eigentlichen Wettkampf am Nachmittag reiten die Akteure der Reihe nach im Galopp durch die Bahn und schlagen so lange nach der Heringstonne, bis diese restlos abge- schlagen ist. Meistens werden dabei drei Könige ermittelt: Bodenkönig, Stäbenkönig oder Tonnenkönig wird jeweils derjenige, der das letzte Stück des Tonnenbodens bzw. der Stäbe bzw. der gesamten Tonne abschlägt.

Termine und Orte

Februar:
Fastnachtstonnenabschlagen Born a. Darß – 3. Sonnabend 

Juni:
Barth – 3. Sonnabend,
Wieck a. Darß – letzter Sonntag,

Juli:
Wustrow – 2. Sonntag,
Ahrenshoop mit Althagen und Niehagen – 3. Sonntag,
Klockenhagen – letzter Sonnabend,
Prerow a. Darß – letzter Sonntag 

August:
Born a. Darß – 1. Sonntag,
Flutlicht-Tonnenabschlagen in Dierhagen – 2. Sonnabend,
Damen-Tonnenabschlagen in
Born a. Darß

September: 
Amtstonnenabschlagen in
Barth – 2. Samstag